TENS

Was ist TENS?

TENS bedeutet: „Transkutane Elektrische Nervenstimulation“. Mit einem handlichen Gerät werden gezielte Areale am Körper elektrisch gereizt. Dadurch können Schmerzen unterschiedlichster Art gelindert werden.

Die TENS-Therapie wurde wissenschaftlich intensiv untersucht und wird seit vielen Jahren in der Schmerztherapie angewendet.


Wie wirkt TENS?

Durch die TENS-Behandlung werden körpereigene, schmerzunterdrückende Abläufe im Zentralnervensystem aktiviert. Dabei spielt die verwendete Frequenz (=Anzahl der elektrischen Impulse pro Sekunde) eine wichtige Rolle.

Eine TENS mit niedriger Frequenz (z.B. 2 Hz) und hoher Intensität (so dass Muskelzuckungen unter den Elektroden auftreten) bewirkt die verstärkte Freisetzung von körpereigenen, schmerzunterdrückenden Substanzen wie z.B. dem Endorphin.

Eine TENS mit höherer Frequenz z.B. 100 Hz)führt dagegen zur Hemmung der Schmerzreizweiterleitung.


Bei welchen Schmerzen hilft TENS?

Die transkutane Nervenstimulation hat ein breites Anwendungsspektrum. Prinzipiell können alle Schmerzen mit TENS behandelt werden. Ein Behandlungsversuch lohnt sich immer, denn eine TENS-Behandlung ist leicht durchzuführen, kostengünstig und nebenwirkungsarm.


Indikationen für TENS

Somatische Schmerzen verschiedener Genese (symptomatische Schmerzlinderung, Muskelentspannung und Durchblutungsförderung)

Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgien und andere Kopfneuralgien

Schmerzen des Bewegungs- und Stützapparates, Neuralgien, Karzinom- und Metastasen-schmerzen

Durchblutungsstörungen, Muskelsimulierung bei geschwächter Muskulatur, viszerale Schmerzen


Behandlungsdauer 

Sie beträgt gewöhnlich 20 – 50 Minuten; 30 Minuten Stimulation pro Sitzung ergeben im Durchschnitt gute Erfolge. Es sollte mehrmals (2 – 4mal) täglich behandelt werden